Vor-Ort Bericht
Bericht über den Aufenthalt in Kenia im März 2016
21./ 22. März 2016
Mit
2,5
Stunden
Verspätung
flogen
wir
von
München
nach
Paris.
Den
Anschlussflug
erreichten
wir
natürlich
nicht
mehr.
So
landeten
wir
dann
mit
insgesamt
12
Stunden
Verspätung
um
die
Mittagszeit in Mombasa ohne unsere Koffer.
Am
Nachmittag
kam
Eric,
unser
ehrenamtlicher
Direktor
vor
Ort,
zu
uns
ins
Hotel
und
wir
besprachen die Aufgaben für die nächsten Tage.
Nach dem Abendessen fielen wir in unser Bett und schliefen sofort.
23. März 2016
Nach
dem
Frühstück
brachte
uns
Gigi,
der
Bruder
von
Eric,
der
alle
nötigen
Fahrten
für
uns
übernimmt,
zum
Waisenhaus,
es
waren
nur
Paulina,
eine
neue
Mama,
und
Mama
Maggi
da.
Wir
inspizierten
die
Zimmer
und
Außenanlagen
und
fanden
einige
Sachen,
die
uns
so
nicht
gefallen
haben.
Diese
Punkte
wollten
wir
in
einem
ausführlichen
Gespräch
mit
dem
Personal
klären
(siehe
1. April).
Bereits
um
13
Uhr
mussten
wir
wegen
der
fehlenden
Gepäckstücke
wieder
im
Hotel
sein.
Leider
kam
aber
der
Mann
von
FTI
nicht,
er
rief
uns
abends
an,
um
uns
mitzuteilen,
dass
die
Koffer
noch
nicht aufgetaucht sind.
Am
späten
Nachmittag
fuhren
wir
noch
einmal
ins
Waisenhaus
und
begrüßten
die
Kinder
–
nach
12
Monaten.
Wir
besprachen
mit
Mama
Mercy
und
den
Mädchen
schon
einmal
kurz
die
Sachen,
die
uns
bei
der
Ankunft
am
Waisenhaus
gestört
haben.
Mit
Mercy
vereinbarten
wir
noch,
dass
sie
am nächsten Tag zu uns ins Hotel kommt, um die Buchhaltung durchzuarbeiten.
Um
20.30
Uhr
waren
wir
wieder
im
Hotel,
aßen
zu
Abend
und
fielen
müde
ins
Bett.
(Es
kamen
zwei Koffer an, leider war unserer nicht dabei.)
24. März 2016
Um
10.30
Uhr
kam
Mercy
ins
Hotel
und
wir
kontrollierten
die
Rechnungen
vom
letzten
Jahr.
Da
es
dieses
Mal
12
Monate
waren,
die
kontrolliert
werden
mussten,
dauerte
es
etwas
länger.
Um
17
Uhr kam dann auch noch Eric dazu und wir konnten die restlichen Fragen klären.
Der
Mann
von
FTI
besuchte
uns,
um
uns
zu
sagen,
dass
er
immer
noch
nicht
weiß,
wo
unsere
Koffer
sind.
Inzwischen
sind
wir
deshalb
sehr
verärgert.
Wir
haben
uns
nur
für
jeden
eine
kurze
Hose gekauft und sonst nichts.
Beim
Abendessen
lernten
wir
Gäste
aus
Schweden
kennen
und
unterhielten
uns
mit
ihnen
noch.
Die älteste Tochter heiratet am Samstag im Hotel.
25. März 2016
Heute
Morgen
fuhren
wir
als
Erstes
ins
Kaufhaus,
um
uns
letztendlich
doch
mit
dem
Nötigsten
einzudecken.
Wir
brauchten
sämtliche
Toilettenartikel,
Badeanzug
und
Badehose
(gab
es
nicht,
kauften dafür eine kurze Hose), Unterwäsche und T-Shirts.
Anschließend
ging
es
weiter
ins
Waisenhaus.
Wir
wollen
dort
übernachten
und
am
Samstagvormittag
zum
Strand
fahren.
Nach
dem
Mittagessen,
es
gab
Bohnen
mit
Reis,
sprachen
wir
wieder
mit
den
Kindern
über
ihre
Noten
und
ihre
schulische
Fortbildung.
Leider
ist
die
Schule
in
Fumbini
nicht
so
gut
wie
die
in
Kibaoni.
Die
Anzahl
der
Punkte
ging
fast
bei
allen
Kindern
zurück.
Somit
sind
die
Kinder
noch
mehr
gefordert
und
sie
müssen
mehr
selbständig
lernen.
Wenn
der
Unterricht
schlecht
ist,
wirkt
sich
das
sofort
auf
die
Noten
aus,
da
die
Prüfungen
vor
den
Ferien
für
alle Schulen gleich sind.
Am
Nachmittag
kam
Reagan,
der
mit
der
Unterstützung
von
Andrea
Schnabel
die
Secondary
School
und
ein
Management-Studium
absolvieren
konnte
und
nun
in
einer
Bank
arbeitet,
mit
seiner
Freundin
Consulata,
um
das
Geschenk
von
Andrea
abzuholen.
Wir
hatten
es
natürlich
nicht
dabei
und
so
fuhren
Roland
und
Reagan
mit
dem
PicPic
zum
Hotel,
um
es
zu
holen,
er
musste
heute
wieder
zurück
nach
Mombasa.
Roland
wollte
nie
mit
so
einem
Motorrad
mitfahren,
aber
jetzt
fuhren
sie
zu
dritt!
Reagan
erklärte
den
Mädchen,
dass
Disziplin
und
Lernen
für
den
späteren
beruflichen
Erfolg
sehr
wichtig
sind.
Es
kam
auch
noch
ein
Elektriker,
um
zwei
kaputte
Leuchten
zu reparieren.
Zum
Abendessen
gab
es
Ugali
mit
Fleisch
(drei
kleine
Stücke
für
jeden),
anschließend
wurde
noch
mit
einem
Holzkohlebügeleisen
Bettwäsche
gebügelt
(Ich
gab
den
Mädchen
dabei
einige
Tipps,
wie es einfacher geht), gelernt und geduscht.
Um 22 Uhr hieß es für uns „lala salama“, die größeren Kinder lernten noch bis 23 Uhr.
26. März 2016
Es war sehr heiß in der Nacht, wir schliefen schlecht.
Nach
dem
Frühstück
mit
selbstgebackenem
Brot
und
Tee
mit
Milch
wurde
noch
das
Mittagessen
gekocht,
alles
für
den
Strand
vorbereitet
und
um
11
Uhr
kamen
Eric
und
ein
Fahrer,
die
uns
zum
Strand
brachten.
Wir
haben
das
Geld,
das
uns
Sigrid
für
die
Kinder
überwiesen
hat,
umgesetzt
in
Limo, Kekse und Früchte.
Unsere
Kinder
fingen
kleine
Fische,
die
sie
dann
am
Abend
essen
wollten.
Später
wurde
dann
auch
das
mitgebrachte
Essen
verzehrt,
es
wurde
gespielt,
geschwommen,
relaxed
und
dann
gab
es
noch
Limo,
Kekse
und
Früchte.
Um
17
Uhr
holte
uns
Gigi
ab
und
brachte
uns
heim.
Wir
waren
alle todmüde.
27. März 2016
Heute
wollten
wir
uns
einen
schönen
Tag
am
Pool
machen,
leider
hatten
wir
nicht
bedacht,
dass
Ostern
war
und
circa
150
Einheimische
mit
ihren
Kindern
zum
Schwimmen
ins
Hotel
kamen.
Ausruhen
war
nicht
möglich.
Nach
zwei
Stunden
Dauerbeschallung
verzogen
wir
uns
mit
Liegen
zum Strand. Hier hatten wir angenehme Ruhe.
Um
14
Uhr
traf
endlich
unser
Koffer
mit
den
privaten
Sachen
ein.
Nun
konnten
wir
unsere
Badesachen anziehen und die Laune war um 100 % besser.
Um
16
Uhr
kam
Erik
zu
uns
ins
Hotel
und
wir
kontrollierten
die
Baurechnungen
und
planten
die
nächsten
Tage.
Wir
machten
noch
mit
unseren
Leidensgenossen
vom
Flug
(32
Std.),
aus
Niederbayern
Markus
und
Susi
und
die
Oberbayern
Markus
und
Christine,
für
den
nächsten
Tag
ihren Besuch in unserem Kinderheim aus.
28. März 2016
Um
6
Uhr
holte
Gigi
Roland
vom
Hotel
ab,
um
nach
Mombasa
zu
fahren
und
die
Freunde
abzuholen.
Mich
traf
Montezumas
Rache
und
ich
blieb
noch
im
Hotel,
bis
wir
dann
gemeinsam
zum Waisenhaus fuhren.
Es
waren
nur
die
kleineren
Kinder
da,
der
Rest
war
zur
Nachhilfe.
Nach
einer
halben
Stunde
kamen
die
größeren
aber
auch
hinzu.
Wir
zeigten
unseren
Gästen
das
Waisenhaus
und
aßen
anschließend zusammen. Es gab Ugali mit Pojo und es schmeckte allen gut.
Nach
dem
Abwasch
verteilten
wir
einige
der
mitgebrachten
Kleider.
Anschließend
kamen
wir
in
den
Genuss
einer
Modenschau
unserer
Mädchen.
Dann
sangen
sie
noch
drei
Lieder
für
uns
und
um
16.30
Uhr
fuhren
wir
zurück
ins
Hotel.
Gigi
brachte
unsere
Gäste
zurück
zur
South
Coast
nach
Diani Beach.
29. März 2016
Nach
dem
Frühstück
fuhren
wir
mit
Eric
zur
Apotheke
und
zur
Bank,
anschließend
hatten
wir
einen
angenehmen Tag im Hotel.
30./31. März 2016
Wir
verbrachten
beide
Tage
im
Hotel,
da
es
mir
nicht
gutging.
Die
fehlenden
Medikamente
in
der
ersten Woche machten sich nun leider bemerkbar.
01. April 2016
Mir
ging
es
wieder
etwas
besser
und
wir
fuhren
mit
Eric
nach
Kilifi
zur
Bank
und
anschließend
ins
Waisenhaus.
Die
Besprechung
mit
dem
Personal
stand
an.
Wir
fragten
sie,
ob
es
etwas
zu
erzählen
gebe
beziehungsweise
ob
sie
irgendwelche
Anliegen
hätten.
Sie
verneinten
und
sagten,
es
laufe
alles
gut.
Sie
würden
sich
freuen,
dass
wir
in
die
Rentenversicherung
und
in
die
Krankenversicherung
einzahlen. Vor allem könnten jetzt auch ihre Kinder zum Arzt gehen.
Nun
waren
wir
an
der
Reihe.
Uns
haben
einige
Sachen
nicht
gefallen,
z.B.
dass
nach
dem
Umzug
und
dem
damit
verbundenen
Schulwechsel
die
schulischen
Leistungen
bei
fast
allen
Mädchen
zurückgingen.
Unserer
Meinung
nach
wird,
bedingt
durch
den
schönen
großen
Garten,
mehr
gespielt
und
weniger
gelernt.
Außerdem
wird
der
Garten
zu
wenig
gepflegt.
Es
lag
Müll
herum,
der
zum
Teil
vom
Wind
auf
unser
Grundstück
geweht
wird,
der
entsorgt
werden
muss.
Diverse
Schuhe
und
Kleidungsstücke
lagen
verstreut
am
Boden
im
und
ums
Haus.
Wir
ermahnten
unsere
Mamas,
dass
sie
dafür
verantwortlich
sind
und
dafür
sorgen
müssen,
dass
die
Kinder
ihre
Sachen
aufräumen
und
die
Pflege
und
das
Sauberhalten
unseres
Grundstücks
organisieren
müssen.
Der
Umgang
mit
dem
Wasser
gefiel
uns
auch
nicht.
Da
läuft
schon
mal
ein
Wasserhahn,
weil
er
nicht
richtig
geschlossen
wurde.
Das
Wasser
vom
Wäschewaschen
soll
als
Gießwasser
verwendet
werden.
Der
Zaun
um
das
Grundstück
wurde
teilweise
von
den
Kühen
der
Nachbarn
niedergetrampelt
und
unsere
Anpflanzungen
von
den
Tieren
zum
Teil
vernichtet.
Die
Mamas
müssen
mit
den
Nachbarn
Gespräche
führen,
dass
sie
ihre
Tiere
besser
beaufsichtigen.
Gigi
wurde beauftragt den Zaun zu reparieren und zu verstärken.
Unsere
beiden
Nachtwächter
ermahnten
wir
aufmerksamer
zu
sein,
da
uns
in
den
letzten
Monaten
zwei
Wasserpumpen
vom
Regenwasserauffangtank
gestohlen
wurden
und
die
Außenbeleuchtung
am Haus demoliert wurde. Da muss wohl einer müde gewesen sein.
Die Angestellten versprachen die von uns angesprochenen Mängel zu beheben.
Gegen Abend fuhren wir wieder zurück ins Hotel.
02. April 2016
Gigi
holte
uns
mittags
vom
Hotel
ab
und
wir
fuhren
zu
ihm
nach
Hause.
Die
Kinder
von
Gigi,
Harrison
und
Esther,
sowie
Mapenzi
und
Flora
aus
anderen
Familien
haben
sich
gefreut
uns
wiederzusehen.
Wir
zeigten
ihnen
ein
Foto
von
ihren
Mentoren
Peter,
Sigrid,
Frank
und
Heidi.
Wir
brachten
ihnen
ein
paar
Geschenke
und
verabschiedeten
uns
nach
einer
Weile
wieder,
um
ins
Waisenhaus zu fahren.
Dort
angekommen
waren
wir
positiv
überrascht,
dass
das
Grundstück
schon
gesäubert
wurde
und
auch
die
Kleidungsstücke
nicht
mehr
überall
verstreut
waren.
Kühe
aus
der
Nachbarschaft
tummelten sich leider immer noch auf unserem Grundstück.
Wir
sprachen
mit
den
Kindern
über
die
schlechteren
Noten
und
erklärten,
dass
sich
das
ändern
muss.
Unter
300
Punkten
ist
ein
Besuch
der
Secondary
School
nicht
möglich.
Es
macht
keinen
Sinn,
mit
250
Punkten
auf
die
höhere
Schule
zu
gehen.
Die
Kosten
pro
Kind
und
Jahr
belaufen
sich
zwischen
800,-
€
und
1.100,-
€
je
nach
Qualität
der
Schule.
Die
Kinder
haben
dann
auch
keine
Chance,
mit
einem
vernünftigen
Ergebnis
abzugehen,
damit
sie
eine
Arbeit
finden
oder
ein
Studium
beginnen
können.
Für
alle
Mädchen,
die
mit
unter
300
Punkten
die
Schule
beenden,
bleibt
nur
eine
Ausbildung
zur
Näherin
sowie
Haushälterin
oder
die
Garküche
an
der
Straße.
Sie
verstanden
den
Ernst
der
Lage
und
wir
hoffen,
sie
arbeiten
noch
härter
für
die
Schule,
um
die
Noten
zu
verbessern.
Die
Kinder
sind
jetzt
zwischen
12
und
16
Jahre
alt
und
mitunter
nicht
ganz
einfach.
Wir
saßen
noch
zusammen
und
unterhielten
uns
über
alltägliche
Sachen,
scherzten
noch
ein
bisschen und fuhren abends zurück ins Hotel.
03. April 2016
Am
Nachmittag
kam
Eric
zu
uns
ins
Hotel
und
wir
besprachen
die
beiden
letzten
Wochen.
Wir
vereinbarten
noch
die
weitere
Vorgehensweise
wegen
der
schulischen
Leistungen
und
besprachen
die
Probleme
mit
der
Sicherung
unseres
Grundstücks
und
eine
effektivere
Anpflanzung von Gemüse.
Da
wir
im
September
unser
zehnjähriges
Vereinsjubiläum
haben,
luden
wir
ihn
ein
dabei
zu
sein.
Er
wird
versuchen
ein
Visum
zu
bekommen,
sodass
er
unseren
Mitgliedern
und
Freunden
einen
Bericht abliefern kann.
Nach
der
Verabschiedung
aßen
wir
noch
eine
Kleinigkeit
und
legten
uns
dann
schlafen,
da
wir
um
1 Uhr früh schon wieder aufstehen mussten.
04. April 2016
Es ging zurück nach Deutschland.
Kwaheri Kenia